Rivoir, die Bibel und das Spekulationsgeschäft

Der Ulmer Landtagsabgeordnete Martin Rivoir (SPD) liest eine von ihm ausgewählte Bibelstelle vor, versucht sie zu interpretieren, redet über Bibelzitate und gibt mit einer Reise nach Israel an. Das sprachliche und intellektuelle Niveau der Äußerungen ist erschreckend. So redet und denkt unsere politische Elite?

“Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt” schrieb Ludwig Wittgenstein (Logisch philosophische Abhandlung).

Was man wissen sollte, um die Ausführungen Rivoirs zum Bibelzitat beurteilen zu können: Er ist nicht nur MdL in Stuttgart, sondern auch Gemeinderat in Ulm.

Am 26.5.2003 stimmte er im Gemeinderat für das Cross-Border-Leasing-Geschäft zwischen den Ulmer Stadtwerken und der Pittsburgh National Corporation, nachdem er sich zuvor begeistert für dieses Spekulationsgeschäft eingesetzt hatte. Das CBL-Geschäft war und ist zum großen Schaden der Stadt Ulm, Verluste in Millionenhöhe sind eingetreten bzw.werden noch erwartet.

Wie lautet ein früher Buchtitel Erhard Epplers „Das Schwerste ist Glaubwürdigkeit“.

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.

Matthäus 6,19-21

Herr Rivoir meint:

„…und des is für mich sozusagen, wenn ich es so betrachte in der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise – sag ich mal – eine Handreichung oder eine Aussage, die durchaus auf viele Bereiche – äh – in unserem, in der Politik, aber auch in der Finanzwelt im Moment zutrifft, also die Mahnung, nicht gierig zu sein, sondern mit Menschlichkeit, mit Barmherzigkeit, mit Gerechtigkeit umzugehen, nicht die gewaltsame Auseinandersetzung auch gerade im Wirtschaftsbereich zu suchen, sondern Solidarität walten zu lassen…

…und ich denke des isch ein Bibelzitat, des gerade in der heutigen Zeit – in die heutige Zeit passt – äh – wie ich sowieso jetzt beim Lesen oder beim Suchen, beim Schmökern in der Bibel – geb ich gerne zu, dass ich des nicht jeden Tag mache – auf Anlass zur Vorbereitung auf dieses Interview ja durchaus des ein oder andere gefunden habe, was man sozusagen im alltäglichen Leben auch verwendet an Zitaten und des is einfach interessant und toll wie die Bibel mit Zitaten , die heute alltäglich sind – auch verwendet werden schon vor den vielen, vielen Jahren sozusagen uns einen Weg gewiesen hat. Ja…

Und vielleicht kann ich auch so ganz aktuell unabhängig von diesem Zitat einfach noch mal auch so erzählen, dass ich jetzt gerade jüngst in Israel war und eben auch dann sehr viele Stätten – äh – gesehen hab, die in der Bibel natürlich vorkommen – mit meiner Tochter, die Abitur gemacht hat – und des war auch wieder nach einigen Jahren einfach ein tolles Erlebnis den Bezug, man erinnert sich auch an die Kindheit, an die Konfirmation, all die Dinge, wo man dann -äh – die Stätten und die Sachen auch behandelt hat und sich damit auseinander gesetzt hat…

und – äh – es ist einfach eine tolle Erfahrung auch auch gewesen, die einen dann auch wieder durchaus auf des rückbesinnen lässt, was in diesem Alltagsgeschäft, des wir ja durchaus dann in der Politik haben, manchmal zu kurz kommt…“ (Quelle: abgeordnetenbibel)

Otto Waalkes – Das Wort zum Montag

22 Gedanken zu “Rivoir, die Bibel und das Spekulationsgeschäft

  1. Nach dieser Lektüre brauche ich Trost, der mir hiermit von Psalm 23 gespendet wird:

    „Und ob ich schon wandert im finstern Tal / fürchte ich kein Unglück / Denn du bist bei mir / Dein Stecken und Stab trösten mich.“ (Lutherbibel)

    Aber womit haben wir das eigentlich verdient? Welche Blasen werden da geblubbert und was feiert da seine fröhlichen Urstände?

    Womöglich bin ich auch nicht viel besser drauf und daher breite ich den weiten Mantel der christlichen Nächstenliebe über so manchen Zeitgenossen, der es sicher besser könnte, wenn er nur wollte.

    Da ich am Montag in Ulm zu tun haben werde, halte ich mich jetzt lieber zurück, sonst werde ich da gar nicht reingelassen!

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    • Es ehrt dich, Sleeper, dass Du selbstkritisch und mit der Bereitschaft zu verzeihen über unseren SPD-Abgeordneten Rivoir schreibst.

      Der Wirt ist da viel erbarmungsloser: Gestammel mit seichten bis hirnlosen Inhalten lässt er Leuten, die öffentliche Ämter übernommen haben und sich aus übersteigertem Narzissmus ständig in den Vordergrund drängen, nicht durchgehen.

      P.S. Sollte Dir die Einreise nach Ulm verweigert werden, ruf an, wir schleusen Dich auf geheimen Wegen in die Stadt.

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  2. Da geb ich doch dem Wirte recht.

    Für ein freies Interview ein Thema auszusuchen, von dem man nichts versteht…

    oder gäbs eventuell keins, bei dem er sicheren Boden unter den tölpelhaften Füßen hat?

    Lieben Samstagsgruß
    Trixie

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    • Ja, entweder bereitet man sich vor und sagt etwas, oder man schweigt. Aber die Wichtigtuer wollen überall dabei sein, darunter leidet die Qualität ihrer Beiträge.

      Rivoir hätte gut daran getan zu sagen: Bibelzitate, davon versteh ich doch gar nichts, deshalb halt ich lieber den Mund.

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      • so sollte es wohl sein!!!

        Von meinen Studenten (wenn auch diese Situation nicht den Vergleich mit einem überaus wichtigen Politikerinterview antreten will)
        bekam ich mal ein dickes Lob..Sie sagten über mich

        „Sie hat uns heute stark beeindruckt, auf eine Frage hat sie klar gesagt… das muss ich erst nachschauen.. und nicht rumgeblubbert…wie die anderen es machen“

        😉

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      • Keinem bricht ein Zacken aus der Krone, wenn er zugibt, etwas nicht zu wissen oder zu können. Im Gegenteil. Wie Dein Bsp zeigt, kann das durchaus Sympathie wecken.

        Aber es gibt eben Menschen, die ihre Unkenntnis, ihr Nichtwissen überspielen müssen. Sie sehen es als Schwäche.

        Ein Politiker zeigt eine gehörige Portion Verachtung der Bürger, wenn er meint, ihnen so ein seichtes Geplapper bieten zu können. Er nimmt die Bürger, die er vertreten soll, nicht ernst.

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  3. ..dabei wollte er mit dem Israelbesuch, mit der Tochter (mit Abitur=Mindest-Standard in jedem Haushalt) und dem andern Gruscht bloß renommieren. Das ging aber mal gründlich in die Hose. Ob ers gemerkt hat vor oder nach dem Windelwechseln?

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    • Genau das sind bei genauerer Betrachtung die Absichten, die hinter Rivoirs „Beitrag“ stecken. Ich denke, er durchschaut seine eigenen Motive nicht. So viel Klarheit und Nüchternheit verträgt dieser Charakter nicht.

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  4. Das dumme Gschwätz mit den Stätten und Sachen aus dem Konfirmationsunterricht lässt Fragen offen:
    „einfach ein tolles Erlebnis den Bezug, man erinnert sich auch an die Kindheit, an die Konfirmation, all die Dinge, wo man dann -äh – die Stätten und die Sachen auch behandelt hat“ .
    Wie darf ich das verstehen? Wie behandelt? Ähm?
    Man müsste meinen, Herr Rivoir hat nie die deutsche Sprache gelernt. Nicht nur dass er einen Kraftausdruck wie „toll“ verwendet, nein, er lässt mich bspw. im Regen stehen mit seinem „Mitschwätzenwollen“ bei den „Sachen“ -in Jerusalem wahrscheinlich und Stätten ebenda? Denk ich mir. Diese Doppeldeutigkeit, dieses „Nixwiss“ und „Dochwaswiss“ ist ein wenig peinlich.

    Warum nennt er denn nicht nicht Ross und Reiter ,was er genau gelernt hat im Konfirmationsunterricht? Allein dieser Satz- was ist das für ein Satz(„Stätten und Sachen behandeln“- was ist das bittschön?)?

    Nichts hat er vielleicht gelernt. Ebbe ist in der Gehirn- und Geschichtskasse. Dazu kann er aber nicht stehen. Denn er will punkten beim Wähler. Ein bisschen Israel mit ins Boot holen. Da kennt man sich aus.
    Warum wird mir jetzt schlecht?

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    • Rivoir ist von Beruf Elektroingenieur und in theologischen, kulturellen und vielen politischen Fragen heillos überfordert.

      Seine Sprachkompetenz ist , wie das Video belegt, äußerst mangelhaft. Vergleicht man sein Gestammel über das Bibelzitat mit dem, was andere Landtagsabgeordnete zu sagen hatten und wie sie dies sprachlich gestalteten (in freier Rede), wird deutlich: Rivoir liegt weit unter dem Niveau der Kollegen im Landtag.

      Seine Nominierung als SPD-LTs-Kandidaten lässt sich nur damit erklären, dass die Ulmer SPD personell völlig ausgeblutet ist. Warum ihn die Ulmer Wähler gewählt haben, bleibt ein Rätsel; vielleicht haben sie ihn gewählt, weil er so nett lächelt.

      Ich könnte mir Rivoir gut vorstellen als jemand, der abends nach der Arbeit an der Modelleisenbahn bastelt. Mit dem Reden hat er sich wohl schon immer etwas schwer getan, daran vermag der beste Rhetoriklehrer nichts mehr zu ändern.

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  5. Mir fiel gestern in einer namhaften Ulmer Buchhandlung eine Ausgabe des „Tractatus de civitate Ulmensi“ von Felix Fabri in die Hände, eine Beschreibung der Stadt Ulm.

    Fabri war Dominikanermönch, der von 1468-1502 im Ulmer Konvent lebte, er pilgerte ähnlich wie Rivoir in das heilige Land und beschrieb diese Reise in seinem „Evagatorium“.

    Rivoir versucht knapp, diese Reise auch zu beschreiben, nur vermeidet er die Schwächen Fabris, in dem er von „sehr vielen Stätten“ spricht, wo Fabri sich durch genauere Beschreibung der Örtlichkeiten und Begebenheiten natürlich auf’s Glatteis begibt. So beschreibt Fabri ein Rhinocerus, das er aber infolge des damaligen Wissensstandes als „Einhorn“ deklariert und vieles durcheinanderbringt.

    Das vermeidet Rivoir in seine Formulierung eben sehr geschickt und überlässt es sehr frei der Phantasie des Lesers oder Hörers, sich „diese Stätten“ vorzustellen, mit dem Verweis auf weiterführende Literatur („Bibel“).

    Womöglich hatte Rivoir sich den gelernten Dominikaner als Vorbild genommen in seiner Bibelexegese und wird sich noch mehr mit „Sachen“ auseinandersetzen, über die die Bibel berichtet. Auch hier vermeidet er geschickt Widersprüche, man kann ihn nicht als Häretiker hinstellen, als Verbreiter von Irrlehren. So umgeht er auch elegant Fragestellungen bezüglich der heiligen Dreifaltigkeit, Diskussionen um das Verhältnis von Vater und Sohn und dergleichen, er muss sich intensiv mit der Literatur auseinander gesetzt haben.

    Man könnte sicherlich noch mehr Gemeinsamkeiten von Rivoir und Fabri herausarbeiten (In beiden Nachnamen kommt zum Beispiel das „i“ und das „r“ vor).

    Wer sich übrigens für die historische beschreibung Fabris interssiert, der kann diese auch im Internet nachlesen (http://www.retrobibliothek.de/retrobib/stoebern.html?werkid=62350). Sehr gelungen fand ich Konstruktionen, die die versuchen, die Abstammung des Ulmer Patriziats nach Troja und Rom zu verorten.

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    • Ein äußerst interessanter Beitrag, der völlig neue Aspekte zur Sprache bringt, für den ich mich vielmals bedanke.

      Martin Rivoir als Schriftgelehrter, als eifriger Leser und Schüler des Felix Fabri, der auf inhaltliche Präzisierungen seiner Erlebnisse im Heiligen Land umsichtig verzichtet und auf diese Weise Fehler seines Meisters Fabri vermeidet.

      Ja, das hat was.

      Rivoir – als begeisterter Leser alter historischer Quellen (er hat Felix Fabi gewiss in lateinischer Originalsprache gelesen und nicht in der deutschen Neuübersetzung, die der Stuttgarter Historiker Reichert vor wenigen Monaten vorlegte).

      Mein Gott, wie konnte ich mich nur so irren und Rivoir als Technikfuzzi ohne sprachliche, kulturelle und historische Bildung einstufen! Wieder einmal sieht man: „Stille Wasser gründen tief.“ bzw. „Oftmals Stammelnde sind meist die Schlausten“.

      Wahrscheinlich zählt Rivoir zu den eifrigsten Theaterbesuchern und fleißigsten Lesern schöner Literatur, der seitenweise Textpassagen aus Werken von Goethe, Schiller, Kleist und Hölderlin auswendig zitieren kann.

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  6. Wollet ihr ihm noch einen Kulturpreis der Stadt Ulm verleihen?Das hat was.Na der Herr Oberbürgermeister reiht sich da gewiss gerne ein und sie verleihen sich den dann gegenseitig… Der Herr Rivoir wird in hundert Jahren und nach tausend Mal Goethe lesen und rezitieren (falls er überhaupt lesen kann- was er mir erst mal beweisen muß) niemals und nie nicht auch nur einen Brecht kapieren, geschweige einen Schiller, oder einen Joseph Roth lieben, oder gar ein Trakl Gedicht verehren können. Oder glaubt hier einer daran, dass Herr Rivoir weinend vor Hingabe bei Kafka auf dem Boden läge, wenn er ihn läse? Oder bei Marcel Proust?

    Wer der Meinung ist, schreie „HIER“.Wählen die Bürger wirklich Eisenbähnler? Wie tief sinken wir noch?

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    • Rivoir ist Mitglied im Landtagsausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kunst.

      Das ist – unter uns gesagt – so ähnlich, wie wenn man einen Ochsen zum Landwirtschftsminister gemacht hätte.

      Um den Modelleisenbahnfan nicht zu entmutigen,taten wir so, als hielten wir ihn für einen literaturinteressierten Politiker.

      Unsere pädagogische Absicht: Angespornt durch unsere Erwartungen holt Martin seine alte Jerry Cotton aus der Kiste auf dem Speicher und fängt wieder an zu lesen. Vielleicht ist das dann der Beginn einer späten kulturellen Sozialisation.

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  7. Das ist -mit Verlaub- zu hoch gegriffen. Es kommt einer Küchenschabe gleich.Und ich habe mein Küchenschabenfaschingskostüm gerade verlegt, my dear Donaufisch. Hast du deins noch vom letzten Jahr?
    Was hat denn die Reihenfolge Wissenschaft, Forschung und danach „Kunst“ miteinander zu tun bittschön?
    Welche Küchenschabe hat sich diesen Hornochsenalgorithmus ausgedacht?
    Ist Kunst=Forschung=Wissenschaft= ein Einheitsbrei?
    Wie wäre es, wenn wir Kunst, so wie in Ulm gleich der Frau Meigel übergeben- denn das kann ja jede Verwaltungskraft, oder?Da isch nix dabei, Des muaß ma ned studiera! Da googelt man unter „K“ wie Kunst und „L“ wie Literatur und scho bisch a Künschtler, so oifach isch des. Da musch net Germanischtik studiert hau. Gell Donaufischle…Und mir zwoi gant nächschtes Jauhr wieder als Küchaschaba, denn mehr sind mir ja ned als Leid, dia sich bemühat, um an guata deitscha Satz und um dr Brecht, dr Hölderlin ,dr Goethe, und dr Kafka – was sind dia scho? Kaffeesorta?
    So runterkomma isch unser Land . Heila kenntsch.

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  8. Wenn du Almosen gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut.
    Mt 6,3
    Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen,
    sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.
    Mt 6,19 + Mt 6,20
    Unser Vater im Himmel, / dein Name werde geheiligt,
    dein Reich komme, / dein Wille geschehe / wie im Himmel, so auf der Erde.
    Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.
    Und erlass uns unsere Schulden, / wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.
    Und führe uns nicht in Versuchung, / sondern rette uns vor dem Bösen.
    Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben.
    Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
    Mt 6,9 bis 6,15
    Universität Innsbruck
    Die Bibel in der Einheitsübersetzung

    Lassen wir den bibelfesten MdL und Dipl.-Ing. jeden Tag
    ein Vaterunser beten für seine Stadt und seine Wähler!

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    • Zusammen mit unserem streng katholischen Oberbürgermeister Ivo Gönner könnte Martin Rivoir täglich vom Balkon des Rathauses in Ulm aus ein Gebet sprechen und der OB würde hinterher den wenig tugendhaften Wähler eine kleine Predigt halten…

      Eine – zumindest in Ulm – ganz neue Form der Vermittlung politischer Werte und Ziele.

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      • Entschuldigt bitte, lieber Donaufisch und alle alten liebgewordenenen Freunde. Auch die Reserve aus dem Hinterland und du, ihr seid an Güte nicht zu übertreffen.
        Ich bin ein Katholik und auch ein überzeugter, lass die Andersgläubigen aber auch gerne und gut leben.
        Ich habe nun einige Nächt net schlaufa kenna. Ich sag euch warum.
        Der Rivoir isch mir scho immer aufgfalla, dass er z. B. bei festliche Anlässe zur Hl. Kommunion ganga isch mit Händ in die Hosadäsch.(also isch er a Katholik, wenn er sich die Hostie holt)
        Beuspiel: Katholikentag, Schwörmontag usw.
        Schauplatz Wengenkirche /Pfarrer Kaupp.Kaupp war zuallererst Seelsorger, immer ansprechbar und erreichbar. Die Gläubigen schätzten seinen besonderen Blick für seine Schäflein und sein ehrliches Wort. Man kannte sich.
        Und wie soll ich nun den Konfirmantensatz vom Rivoir verstehen:

        „des war auch wieder nach einigen Jahren einfach ein tolles Erlebnis den Bezug, man erinnert sich auch an die Kindheit, an die Konfirmation, all die Dinge wo man dann -äh – die Stätten und die Sachen auch behandelt hat und sich damit auseinander gesetzt hat… ….“

        Ist er jetzt ein Protestant für die Wähler oder ein Katholik für den Bischof …hmm..ähmmm.. da tät i als gläubiger KatholiK nämlich saumäßig grantig werra.

        Wer woiß Antwort? Oder miaßet mir etzet no mehr beata?

        Vater unser
        im Himmi
        geheilig sei dei Nama
        hilf uns
        ich halt des nimme aus
        erlös uns von alle Pharisäer.
        Des ko et dei Wille gwea sei,
        als du dia Welt erschaffa hasch
        und i find die Strof au für
        mi als Katholik zua groß.
        Amen

        Wie wärs, wenn mir an andra wähla, jetzt wo mir Geld in Ulm frei gmacht wo doch dem Langer,dem Gönner sei BERATER und der au Donaumanger ist, (er, der immer nue (Luftnummer) Manager (hört sich guat oh)
        ausbildet an der Donau-ähm..hüstel…wofür, des wissemer
        eigentlich gar net so genau. Also dem Langer isch etzed au no BERATER vom Landtag ij Stuttgart und dia Stuttgarter zahlet des (so hoißts—->>>>>
        glaubet ihr des?) weil er dem Landtag als TOP-BERATER zur Seite steht mit seine 3 Handysin der Hosentasche.
        Ein genialer Schachzuzg, damit´des Volk in Ulm kümnftig d‘ Gosch hält, oder?

        Könntet mir da den Rivoir net dazua hocka? Da könntet dia gemeinsam schwätza aufm Balkon…
        ….

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